Montag, 23. Juni 2014

Ich hab´s schon wieder getan

Heute war es dann soweit. Ich habe mein drittes Crowd-Investment durchgeführt. Irgendwie spontan. protonet hatte ich schon beobachtet. Die ersten 1,5 Mio. € waren ja  in rund 10 Stunden zusammen. Die Runde wurde noch mal geöffnet, die nächsten 1,5 Mio. € waren dann in fünf Tagen eingesammelt. Geworben wurde damit, das man so immer mehr von Investoren unabhängig wird. Da ist Verstand dran! Ein klassische Finanzierungsrunde in früher Unternehmensphase für ein B2C-Hardwareprodukt will ich aktuell für Deutschland mal als nahezu unmöglich bezeichnen! Aber sind die rund 1.800 Investoren mit durchschnittlichem Invest von ca. 1.600 € alle dumm? Was treibt diese und damit auch mich?

Ja, es kommt eine gewisse Dynamik auf, man will dabei sein. In den Verträgen steht klar, zahle, du hat nichts zu sagen, das ganze lebt vom Prinzip Hoffnung. pay and pray. Aber irgendwie hat ein solches Investment eine gewissen Charme, man identifiziert sich irgendwie mit dem Thema. Zumindest zum Zeitpunkt des einzelnen Investments.

Und weil es mein drittes Crowd-Investment ist, will ich einfach mal lose über die Entwicklung der Investments berichten, quasi als Tagebuch. Es wird ja einiges drüber geschrieben, teilweise gibt es auch um das Thema einen Hype. Nachdem ich nun seit 15 Jahren als Seedinvestor und mit der EnjoyVenture unterwegs bin, glaube ich, daß Crowdinvestments mittel- und langfristig vielleicht einen Platz in der Frühfinanzierung bekommen können. So wird auch insgesamt die Gründungsdynamik gestärkt. Nicht jedes Geschäftsmodell braucht den klassischen Investor oder einen VC!

Und auch spannend: der Vergleich der Plattformen Bergfürst mit urbanara, companisto mit readfy und letztendlich seedmatch mit protonet. Unterschiedliche Ausgestaltung der Beteiligungen, unterschiedliche Ansätze in der Plattform selber und in der Investorenkommunikation. Ich bin gespannt, wie es weitergeht! Also dranbleiben, freu´ mich auf Leser!

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