Anfang dieser Woche ging dann die Nachricht über die News-Kanäle: Vibewrite ist insolvent! Wurden doch Ende September DIESEN Jahres noch rd. 560T Euro über eine Seedmatch-Kampangne eingenommen, bekommen nun 551 Crowd-Investoren ein nettes Geschenk unter den Tannenbaum gelegt. Glückwunsch zu einer der aktuell größten deutschen Crowd-Pleiten.
Wo ist denn das Geld geblieben? Da hat sich das Vibewrite-Team aber ganz schön angestrengt. Aussagegemäß hat eine Krankenkasse wegen ausstehender Beiträge die Insolvenz ausgelöst - das passt vorn und hinten nicht. Bis eine Krankenkasse einen solchen Schritt unternimmt, gibt es sicherlich eine Vorgeschichte und auch die ausstehenden Beiträge "für einen Mitarbeiter" sind sicherlich aus einer Crowd-Finanzierung darstellbar. Blättert man im Netz ein wenig in den Kommentierungen und Stellungnahmen zum Thema, kommen massive Kommunikationsmängel, technische Verzögerungen und einiges mehr zusammen. Fast 600T Euro müssen aber durch schon bestehende Verbindlichkeiten vor oder während der Crowd-Finanzierung aufgefressen worden sein, hinzu kam vielleicht eine unüberlegte große technische Entwicklung, die versuchte, einen massiven Entwicklungsverzug wieder einzuholen. Der in einer Diskussion herangezogene Audi A7 wird wohl nicht zur Insolvenz beigetragen haben. Vielleicht aber eher der Marketingaufwand und Reisekosten (ich erinnere mich noch gut an die FB-Fotos aus dem Reisebericht USA).
Sehr, sehr schade, das so etwas passiert! Insolvenzen sind im Frühphasengeschäft nicht zu vermeiden, Unternehmen können an Technik und Märkten scheitern, aber nicht so schnell! Um so wichtiger ist, das sich die Plattformen solide mit dem Geschäftsansatz, dem Businessplan, Märkten und Technik und dem aktuellen Status Quo im Projekt beschäftigen, BEVOR man ein Funding auf die Plattform nimmt. Hier ist eine weitere Professionalisierung unbedingt nötig! Und darin werden sich die langfristig erfolgreichen Plattformen differenzieren.
Ach ja: Das Exit-Angebot an die companisten der Crowd-Plattform Companisto wurde doch recht deutlich abgelehnt, insofern sind die Crowd-Investoren meinem Rat aus Mitte November gefolgt ;-)
Aller guten Dinge sind 3: Ein Tagebuch persönlicher Crowd-Investments in #urbanara #readfy #protonet
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Donnerstag, 13. November 2014
Anmerkungen zum Kleinanlegerschutzgesetz
Ganz ohne eine Kommentierung zum verabschiedeten Entwurfs des Kleinanlegerschutzgesetzes komme ich dann in meinem Blog zum Crowd-Investing doch nicht herum ...
Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, ja sogar wünschenswert, dass Verbesserungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu mehr Transparenz und Anlegerschutz insbesondere auf dem sogenannten grauen Kapitalmarkt führen. Der aktuelle Entwurf zeigt aus meiner Sicht aber wieder deutlich, wie groß die Lücke zwischen Praxis und Politik ist. Dazu einfach ein paar Anmerkungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar juristisch tiefer Würdigung:
Bei der Prospektpflicht bin ich hin und her gerissen: Aus meiner Sicht ist das Prospektthema ein sinnvolles Instrument, um das Thema crowd-Finanzierung weiter zu professionalisieren. Dabei sind mir aber zwei Aspekte wichtig: Zum Einen müssen Umfang und Inhalt einer Prospektpflicht auch im Verhältnis zum crowd-Ansatz und dem eingeworbenen Volumen stehen. Wir sprechen ja nicht über einen Telekom-Börsengang, auch wenn dieser ja kein sonderlich erfolgreiches crowd-Investing war. Daneben ist auch die geregelte Investmenthöhe ein wichtiger Aspekt in Verbindung mit der Prospektpflicht: Die europäische Regelungsgrenze liegt mit 5 Mio. Euro ein ganzes Stück höher als es der deutsche Ansatz mit 1 Mio. Euro vorsieht. Um das crowd-Thema weiter zu etablieren und auch auf das Marktversagen der Frühphasenfinanzierung zu reagieren, ist aus meiner Sicht die Grenze von 1 Mio. Euro deutlich zu niedrig angesetzt und es zeigt mir, wie weit die Architekten der Entwürfe von den Themen Unternehmensentwicklung und Wachstumstrategien entfernt sind. Dies bestätigt dann auch noch eindrucksvoll die ausdrückliche Ausnahme der Prospektpflicht für paritätische Darlehen und Nachrangdarlehen.
So richtig daneben gegriffen, haben dann die Macher beim Investmentengagement der Investoren: Es werden nur Einzelinvestoren von bis zu 1.000 Euro und einer Obergrenze von 10.000 Euro auf Basis von Vermögensnachweisen zugelassen. Diese Grenzen gelten auch noch, wenn das Gesamtvermögen 100.000 Euro übersteigt. Daran zeigt sich, dass oftmals gar nicht klar ist, wer eigentlich die interessante Zielgruppe für crowd-Investments sind. Das Thema Bevormundung will ich jetzt nicht wieder bemühen. Es ist wichtig, dass die crowd verantwortlich mit dem Thema „Verhältnis crowd-(Hochrisiko)Investment zu Gesamtvermögen“ umgeht. Die genannten Grenzen halte ich aus der Praxis jedoch für wenig sinnvoll. Wir müssen nicht versuchen, das Thema durch zu engen Grenzen zu beherrschen. Viel wichtiger ist insgesamt ein gesellschaftlicher Senibilisierungsprozess für die Themen Unternehmertum, Innovation und das Chancen-/Risiko-Profil von Frühphaseninvestments.
Als ein drittes Anzeichen, wie weit entscheidende Leute trotz aller Bekenntnisse noch vom digitalen Zeitalter entfernt sind, zeigen bürokratische Ansätze im Entwurf, welche beispielsweise das manuelle Unterschreiben eines Vermögen-Anlage-Informationsblattes (aus meiner Sicht auch sehr gut durch einen intelligenten digitalen Authentifizierungsdialog darstellbar) oder auch Werbeeinschränkungen für crowdfunding-Projekte in den Online-Kanälen. Ausnahmen für Werbemaßnahmen werden dann nur für Print-Produkte definiert. Die crowd-Zielgruppe hält sich aber in diesen sehr stark rückläufigen Medien nahezu nicht mehr auf und wir wollen ja auch keine „Volksaktien“ vertreiben. Also Thema verfehlt ….
An diesen drei Bereichen sieht man aus meiner Sicht recht deutlich, dass zum Anlegerschutz auch Professionalisierung und Eigenverantwortung hinzukommen müssen und dazu gehört einfach eine breite Aufklärung über die Chancen, aber auch die erheblichen Risiken und Herausforderungen von Frühphaseninvestments, ohne die Innovationen nicht möglich sind. Und das Zusammenspiel zwischen Rendite und Risiko geht immer Hand in Hand: beim Sparbuch, der Telekom-Aktie, aber auch beim crowd-Investment.
Wer das ganze Thema jetzt auch sachlicher, ausführlicher und juristisch exakter durchdringen möchte, den verweise ich gern auf die beiden Ausführungen von Lea Maria Siering und ihren Kollegen von TaylorWessing …
Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll, ja sogar wünschenswert, dass Verbesserungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen zu mehr Transparenz und Anlegerschutz insbesondere auf dem sogenannten grauen Kapitalmarkt führen. Der aktuelle Entwurf zeigt aus meiner Sicht aber wieder deutlich, wie groß die Lücke zwischen Praxis und Politik ist. Dazu einfach ein paar Anmerkungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar juristisch tiefer Würdigung:
Bei der Prospektpflicht bin ich hin und her gerissen: Aus meiner Sicht ist das Prospektthema ein sinnvolles Instrument, um das Thema crowd-Finanzierung weiter zu professionalisieren. Dabei sind mir aber zwei Aspekte wichtig: Zum Einen müssen Umfang und Inhalt einer Prospektpflicht auch im Verhältnis zum crowd-Ansatz und dem eingeworbenen Volumen stehen. Wir sprechen ja nicht über einen Telekom-Börsengang, auch wenn dieser ja kein sonderlich erfolgreiches crowd-Investing war. Daneben ist auch die geregelte Investmenthöhe ein wichtiger Aspekt in Verbindung mit der Prospektpflicht: Die europäische Regelungsgrenze liegt mit 5 Mio. Euro ein ganzes Stück höher als es der deutsche Ansatz mit 1 Mio. Euro vorsieht. Um das crowd-Thema weiter zu etablieren und auch auf das Marktversagen der Frühphasenfinanzierung zu reagieren, ist aus meiner Sicht die Grenze von 1 Mio. Euro deutlich zu niedrig angesetzt und es zeigt mir, wie weit die Architekten der Entwürfe von den Themen Unternehmensentwicklung und Wachstumstrategien entfernt sind. Dies bestätigt dann auch noch eindrucksvoll die ausdrückliche Ausnahme der Prospektpflicht für paritätische Darlehen und Nachrangdarlehen.
So richtig daneben gegriffen, haben dann die Macher beim Investmentengagement der Investoren: Es werden nur Einzelinvestoren von bis zu 1.000 Euro und einer Obergrenze von 10.000 Euro auf Basis von Vermögensnachweisen zugelassen. Diese Grenzen gelten auch noch, wenn das Gesamtvermögen 100.000 Euro übersteigt. Daran zeigt sich, dass oftmals gar nicht klar ist, wer eigentlich die interessante Zielgruppe für crowd-Investments sind. Das Thema Bevormundung will ich jetzt nicht wieder bemühen. Es ist wichtig, dass die crowd verantwortlich mit dem Thema „Verhältnis crowd-(Hochrisiko)Investment zu Gesamtvermögen“ umgeht. Die genannten Grenzen halte ich aus der Praxis jedoch für wenig sinnvoll. Wir müssen nicht versuchen, das Thema durch zu engen Grenzen zu beherrschen. Viel wichtiger ist insgesamt ein gesellschaftlicher Senibilisierungsprozess für die Themen Unternehmertum, Innovation und das Chancen-/Risiko-Profil von Frühphaseninvestments.
Als ein drittes Anzeichen, wie weit entscheidende Leute trotz aller Bekenntnisse noch vom digitalen Zeitalter entfernt sind, zeigen bürokratische Ansätze im Entwurf, welche beispielsweise das manuelle Unterschreiben eines Vermögen-Anlage-Informationsblattes (aus meiner Sicht auch sehr gut durch einen intelligenten digitalen Authentifizierungsdialog darstellbar) oder auch Werbeeinschränkungen für crowdfunding-Projekte in den Online-Kanälen. Ausnahmen für Werbemaßnahmen werden dann nur für Print-Produkte definiert. Die crowd-Zielgruppe hält sich aber in diesen sehr stark rückläufigen Medien nahezu nicht mehr auf und wir wollen ja auch keine „Volksaktien“ vertreiben. Also Thema verfehlt ….
An diesen drei Bereichen sieht man aus meiner Sicht recht deutlich, dass zum Anlegerschutz auch Professionalisierung und Eigenverantwortung hinzukommen müssen und dazu gehört einfach eine breite Aufklärung über die Chancen, aber auch die erheblichen Risiken und Herausforderungen von Frühphaseninvestments, ohne die Innovationen nicht möglich sind. Und das Zusammenspiel zwischen Rendite und Risiko geht immer Hand in Hand: beim Sparbuch, der Telekom-Aktie, aber auch beim crowd-Investment.
Wer das ganze Thema jetzt auch sachlicher, ausführlicher und juristisch exakter durchdringen möchte, den verweise ich gern auf die beiden Ausführungen von Lea Maria Siering und ihren Kollegen von TaylorWessing …
Mittwoch, 12. November 2014
Nachrichten aus dem Laborumfeld
companisto kündigt einen Exit an - zumindest die Möglichkeit für die ursprünglichen companisten der Plattform selber - und das wird jetzt crowd-intern diskutiert. Aus meiner Sicht ist mit einer solchen Exitmöglichkeit ein wichtiges Ziel erreicht: nicht nur für die Plattform-companisten selber, sondern auch insgesamt für das Thema crowd-investing. Auch wenn unser erster Fondinvestor uns „Haben ist besser als Kriegen“ gelehrt hat, ich würde mit dem Exit noch warten. Eine Bewertung von 4 Mio. Euro ist aus meiner Sicht für den aktuellen Status eher am unteren Rand – aber mal sehen was die Schwarmintelligenz der companisten letztendlich bis Mitte Dezember dazu entscheidet.
Ach ja, das zweite Bergfürst-Investment, das schon hier angekündigte Middendorf-Haus läuft und nach ca. einer Woche sind schon etwas mehr als 40% des Zielvolumens von 1 Mio. Euro erreicht. Denke, dieser Testballon wird abheben.
Ach ja, das zweite Bergfürst-Investment, das schon hier angekündigte Middendorf-Haus läuft und nach ca. einer Woche sind schon etwas mehr als 40% des Zielvolumens von 1 Mio. Euro erreicht. Denke, dieser Testballon wird abheben.
Donnerstag, 6. November 2014
Heute dann mal Einiges im Posteingang
Als erstes finde ich heute im Posteingang ein Investoren-Update von companisto zu readfy: Aus meiner Sicht eher ein inhaltlicher, qualitativer Bericht. Der Zahlenteil, welcher aus meiner Sicht auch zu jedem ordentlichen Update gehört, ist doch sehr dünn. Ich wünsche mir die regelmäßige Information zu geschäftsrelevanten KPI´s, aber dazu gibt es auch schon Diskussionen im Blog. Dann auch noch der Hinweis zu einer geplanten Finanzierungsrunde Anfang nächsten Jahres. Ich denke das ist bei dem Thema auch realistisch! Wichtig wäre, dass das Projekt zumindest auch einen ersten Nachweis von messbarer Kundentraktion zeigt!
Seedmatch und protonet will jetzt heute in der Investorenkommunikation auch nicht nachstehen: Quartalsreporting und ein Save-The-Date für einen Investorentag im neuen Jahr, gute Idee und Ansatz. Insgesamt wünsche ich mir für crowd-Investments, eine proaktive, offene Investorenkommunikation. Der Quartalsbericht mit dem ersten Distributor in der Schweiz und ca. 30 pro Tag ausgelieferten Servern wird im Blog sehr positiv diskutiert.
Und dann heute noch ein Jahresresümee von URBANARA: den Ansatz find´ ich gut, gerade die Kommunikation von URBANARA könnte aus meiner Sicht im Vergleich zu readfy und protonet proaktiver und häufiger erfolgen! Investoren sind ja einfach, kommuniziert einfach mehr und das mit den besten Grüßen nach Berlin!
Seedmatch und protonet will jetzt heute in der Investorenkommunikation auch nicht nachstehen: Quartalsreporting und ein Save-The-Date für einen Investorentag im neuen Jahr, gute Idee und Ansatz. Insgesamt wünsche ich mir für crowd-Investments, eine proaktive, offene Investorenkommunikation. Der Quartalsbericht mit dem ersten Distributor in der Schweiz und ca. 30 pro Tag ausgelieferten Servern wird im Blog sehr positiv diskutiert.
Und dann heute noch ein Jahresresümee von URBANARA: den Ansatz find´ ich gut, gerade die Kommunikation von URBANARA könnte aus meiner Sicht im Vergleich zu readfy und protonet proaktiver und häufiger erfolgen! Investoren sind ja einfach, kommuniziert einfach mehr und das mit den besten Grüßen nach Berlin!
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Finanzierungsrunde bei URBANARA
Bergfürst meldet: Die notwendige Finanzierungsrunde ist mit einem Mix aus Eigen- und Fremdkapital abgeschlossen. Die Mittel werden dabei durch Alt- und Neuinvestoren sowie Banken zur Verfügung gestellt – soweit zumindest die Meldung.
Sie zeigt aus meiner Sicht die typischen Herausforderungen, mit denen wir uns als Frühphaseninvestoren in unserem schwierigen Marktumfeld ständig auseinandersetzen müssen. Die Lücke zwischen Seed- oder A-Rundeninvestment und der anschließende Wachstumsfinanzierung ist groß und auch crowd-finanzierte Unternehmen haben diese zu meistern. Und da sind oft Kompromisse nötig: Altinvestoren müssen maßgeblich mit investieren, Brückenfinanzierungen in Darlehensform oder Banken sind ein Teil der Gesamtfinanzierung (was zumindest bei einem Geschäftsmodell wie bei URBANARA noch möglich ist). Obwohl wir uns in der Frühphase echtes Eigenkapital wünschen, sind auch die Finanzierungsreichweiten oftmals auch nicht wirklich in der Komfortzone. Anmerkung zu URBANARA: Reichweite bis Mitte nächsten Jahres und auch spannend ist der (notwendige) Beitrag des hoffentlich starken Weihnachtsgeschäftes dazu. Aber das Unternehmen strebt ja gemäß Quartalsbericht zum Jahresende die Profitabilität an. Also aus meiner Sicht „Im Westen nichts Neues ...“ – vereinzelte Blogger zu dem Thema schreiben schon über ihre kalten Füße.
Sie zeigt aus meiner Sicht die typischen Herausforderungen, mit denen wir uns als Frühphaseninvestoren in unserem schwierigen Marktumfeld ständig auseinandersetzen müssen. Die Lücke zwischen Seed- oder A-Rundeninvestment und der anschließende Wachstumsfinanzierung ist groß und auch crowd-finanzierte Unternehmen haben diese zu meistern. Und da sind oft Kompromisse nötig: Altinvestoren müssen maßgeblich mit investieren, Brückenfinanzierungen in Darlehensform oder Banken sind ein Teil der Gesamtfinanzierung (was zumindest bei einem Geschäftsmodell wie bei URBANARA noch möglich ist). Obwohl wir uns in der Frühphase echtes Eigenkapital wünschen, sind auch die Finanzierungsreichweiten oftmals auch nicht wirklich in der Komfortzone. Anmerkung zu URBANARA: Reichweite bis Mitte nächsten Jahres und auch spannend ist der (notwendige) Beitrag des hoffentlich starken Weihnachtsgeschäftes dazu. Aber das Unternehmen strebt ja gemäß Quartalsbericht zum Jahresende die Profitabilität an. Also aus meiner Sicht „Im Westen nichts Neues ...“ – vereinzelte Blogger zu dem Thema schreiben schon über ihre kalten Füße.
Dienstag, 14. Oktober 2014
Im Westen nichts Neues
Die Zeit vergeht, schon Mitte Oktober und der letzte Eintrag im Tagebuch ist von Ende August? Gibt es denn nicht Neues aus dem Crowdinvesting-Labor zu berichten? Schauen wir einmal in den Bestand:
Auf Bergfürst ist der Kurs unserer Urbanara-Aktie auf aktuell 8,60 € gefallen. 14% Verlust gegenüber Einstandskurs vor rund einem Jahr werde ich meiner Frau wohl noch erklären können. Im November jährt sich das Crowd-Investment. Seed-Investments sind, auch wenn sie auf Aktien basieren, nicht wirklich vergleichbar. Der DAX liegt trotz Zwischenhoch bei 10.000 auch nur rund 200 Punkte höher als vor einem Jahr. Inhaltlich wirklich Neues gibt es bei Urbanara nicht zu berichten: Gut, eine Info, daß der Mietvertrag des Stores im Bikini in Berlin verlängert wurde. Alles braucht halt seine Zeit. Warten wir mal den nächsten Quartalsbericht ab. Irgendwie war doch auch bei Urbanara eine Finanzierungsrunde notwendig und auf der HV auch avisiert, zumindest gute Gespräche ...
Und auch zum Investment protonet nicht wirklich was Neues: erste Server ausgeliefert, neue Betriebssystem-Version verfügbar, erste Lieferungen aus dem Shop noch vor Weihnachten und einige Pressemitteilungen und -berichte. Auch bei protonet freu´ ich mich schon auf den nächsten Quartalsbericht.
Neben den drei konkreten Investments dann hier für mein Tagebuch noch ein kleiner Blick auf den Markt. Aus meiner Sicht finden wir in den letzten Wochen ein paar interessante Entwicklungen:
Anfang Oktober gab companisto dann die erste crowd-Kampangne für ein "Technologie-Start Up" bekannt. Wir, als klassisch institutioneller Investor haben am Markt in den letzten Monaten immer schon mal mitbekommen, daß sich die verschiedenen Crowd-Plattformen auch B2B-Geschäftsmodelle und Technologie-Start Up´s mit anspruchsvollen Anwendungen anschauen. companisto machte da zur Ankündigung ein kurzes Geheimnis daraus. Schließlich war es raus: Das Unternehmen EN3 entwickelt ein System zur CO2-freien Stromerzeugung aus ungenutzter Rest- und Abwärme. Das Funding von Start Up´s auf dem Energiesektor ist aktuell sehr schwierig - ich will aus unserer Erfahrung sogar so weit gehen, daß dies aktuell in Deutschland nahezu unmöglich ist. Da erscheint mir die companisto-Kampangne wie ein Testballon. Das Energiethema und Nachhaltigkeit ist einer crowd sicherlich zu verkaufen, ob wir allerdings bei EN3 die funding-Schwelle von 250T € spürbar überschreiten? Ich bin da eher skeptisch. Für die Plattform steht der PoC sicherlich im Vordergrund.
Und dann gab es ja da noch die Entwicklungen von Crowd-Immobilieninvestments: companisto mit der Kampagne WEISSENSEE hat aktuell die 4,8 Mio € schon überschritten. Die angepeilten 5 Mio € rücken damit in greifbare Nähe. Der einzelne companist investierte durchschnittlich ca. 4.500 € in das Immobilien-Angebot. Aus meiner Sicht für die aktuell größte crowd investing Kampagne in Europa ein toller Erfolg. Bergfürst braucht für die Kampagnen da gefühlt immer etwas länger. Das Warten auf das Middendorf-Haus hat hoffentlich etwas mit Qualität zu tun, aber der angekündigte Termin „September/Oktober 2014“ ist ja quasi Jetzt. Ich bin gespannt!
Sonst noch interessante Entwicklungen am Seed-Investmentmarkt? Aus vielen Gesprächen nehme ich mit, daß wir das Thema crowd ernst nehmen sollten! Dies spiegelt mein persönlicher Austausch sowohl mit institutionellen Frühphasen-Investoren, aber auch dem einen oder anderen professionellen Business Angel. Wir müssen uns überlegen, wie wir die crowd insgesamt in unsere Finanzierungsstrategien einbinden.
Soweit für heute. Bis bald und zum nächsten Tagebuch-Eintrag zur Quartalsberichtssaison - wenn uns keine Ad Hoc-Meldung dazwischen kommt.
Auf Bergfürst ist der Kurs unserer Urbanara-Aktie auf aktuell 8,60 € gefallen. 14% Verlust gegenüber Einstandskurs vor rund einem Jahr werde ich meiner Frau wohl noch erklären können. Im November jährt sich das Crowd-Investment. Seed-Investments sind, auch wenn sie auf Aktien basieren, nicht wirklich vergleichbar. Der DAX liegt trotz Zwischenhoch bei 10.000 auch nur rund 200 Punkte höher als vor einem Jahr. Inhaltlich wirklich Neues gibt es bei Urbanara nicht zu berichten: Gut, eine Info, daß der Mietvertrag des Stores im Bikini in Berlin verlängert wurde. Alles braucht halt seine Zeit. Warten wir mal den nächsten Quartalsbericht ab. Irgendwie war doch auch bei Urbanara eine Finanzierungsrunde notwendig und auf der HV auch avisiert, zumindest gute Gespräche ...
Und wie sieht es bei readfy aus? Die neue App ist inzwischen verfügbar und natürlich auch auf meinem ipad installiert. Das von mir gesuchte Angebot ist aktuell jedoch noch eher mager. Anbieter, wie Amazon sind da potenziell doch noch eine andere Liga – kostenlos hin oder her. readfy ist inzwischen auf allen relevanten Plattformen und damit Stores verfügbar und zeigt beim download ranking inzwischen gute bis sehr gute Platzierungen. Auch die mediale Präsenz auf spiegel.de, heise, computerbild und Co geht damit einher. Mal schauen, wie sich das dann mittel- bis langfristig in der Monetarisierung abbildet. Auch ja, einen Wechsel in der Geschäftsführung hat es auch gegeben - wie ein anderer Tagebucheintrag ja schon beschreibt: es wächst um die Gründer herum - zumindest eine erste kurze eigene Recherche zeigt, das Miriam Behmer zu readfy passt. Geben wir einfach mal die obligatorischen ersten 100 Tage.
Neben den drei konkreten Investments dann hier für mein Tagebuch noch ein kleiner Blick auf den Markt. Aus meiner Sicht finden wir in den letzten Wochen ein paar interessante Entwicklungen:
Anfang Oktober gab companisto dann die erste crowd-Kampangne für ein "Technologie-Start Up" bekannt. Wir, als klassisch institutioneller Investor haben am Markt in den letzten Monaten immer schon mal mitbekommen, daß sich die verschiedenen Crowd-Plattformen auch B2B-Geschäftsmodelle und Technologie-Start Up´s mit anspruchsvollen Anwendungen anschauen. companisto machte da zur Ankündigung ein kurzes Geheimnis daraus. Schließlich war es raus: Das Unternehmen EN3 entwickelt ein System zur CO2-freien Stromerzeugung aus ungenutzter Rest- und Abwärme. Das Funding von Start Up´s auf dem Energiesektor ist aktuell sehr schwierig - ich will aus unserer Erfahrung sogar so weit gehen, daß dies aktuell in Deutschland nahezu unmöglich ist. Da erscheint mir die companisto-Kampangne wie ein Testballon. Das Energiethema und Nachhaltigkeit ist einer crowd sicherlich zu verkaufen, ob wir allerdings bei EN3 die funding-Schwelle von 250T € spürbar überschreiten? Ich bin da eher skeptisch. Für die Plattform steht der PoC sicherlich im Vordergrund.
Sonst noch interessante Entwicklungen am Seed-Investmentmarkt? Aus vielen Gesprächen nehme ich mit, daß wir das Thema crowd ernst nehmen sollten! Dies spiegelt mein persönlicher Austausch sowohl mit institutionellen Frühphasen-Investoren, aber auch dem einen oder anderen professionellen Business Angel. Wir müssen uns überlegen, wie wir die crowd insgesamt in unsere Finanzierungsstrategien einbinden.
Soweit für heute. Bis bald und zum nächsten Tagebuch-Eintrag zur Quartalsberichtssaison - wenn uns keine Ad Hoc-Meldung dazwischen kommt.
Mittwoch, 27. August 2014
Insolvenz eines über companisto finanzierten Unternehmens
Heute ging es dann über den Ticker: Insolvenz von Sommelier Privé. Erst Ende letzten Jahres wurden 300.000 € von über 700 Investoren eingesammelt. Diese haben dann heute durchschnittlich rund 450 € verloren. Mit dem Investment hat man sicherlich eine andere Finanzierungsreichweite verbunden als acht Monate.
An mir ist die Insolvenz vorbei gegangen. Das insolvente Unternehmen ist ja nicht Teil meines crowd-Labors. Warum trotzdem ein Eintrag im Tagebuch: Mit den crowd-Investments und der jeweiligen Plattform ist man mit seinem investierten Kapital eben immer in einer frühen Unternehmensphase! Das heißt: höchste Risikoklasse. Als institutioneller Investor kann man in der Frühphase mit mindestens 30% Totalausfall rechnen, rd. 20% der Investments bringen nur die wirkliche Rendite. Und das ist nur Statistik.
Die Insolvenz von Sommelier Privé also ein ganz normaler Vorgang im Frühphasengeschäft und damit eben auch für die crowd. Mit der Insolvenz heute, den schon zurückliegenden Insolvenzen wie beispielsweise sportrade, betandsleep, bluepatent, tamponsforyou oder foodiesquare wird sich die Erfahrungskurve von crowd-Investoren fortschreiben - mal schauen wie die crowd damit umgeht.
An mir ist die Insolvenz vorbei gegangen. Das insolvente Unternehmen ist ja nicht Teil meines crowd-Labors. Warum trotzdem ein Eintrag im Tagebuch: Mit den crowd-Investments und der jeweiligen Plattform ist man mit seinem investierten Kapital eben immer in einer frühen Unternehmensphase! Das heißt: höchste Risikoklasse. Als institutioneller Investor kann man in der Frühphase mit mindestens 30% Totalausfall rechnen, rd. 20% der Investments bringen nur die wirkliche Rendite. Und das ist nur Statistik.
Die Insolvenz von Sommelier Privé also ein ganz normaler Vorgang im Frühphasengeschäft und damit eben auch für die crowd. Mit der Insolvenz heute, den schon zurückliegenden Insolvenzen wie beispielsweise sportrade, betandsleep, bluepatent, tamponsforyou oder foodiesquare wird sich die Erfahrungskurve von crowd-Investoren fortschreiben - mal schauen wie die crowd damit umgeht.
Montag, 25. August 2014
In eigener Sache
Vielen Dank für die vielen Ansprachen, Meinungen und Hinweise, die mich bisher auf den verschiedenen Kanälen zu diesem Tagebuch erreicht haben. Auch Dank für das eine oder andere persönliche Gespräch dazu oder die ersten postings. Es zeigt, das es ein generelles Interesse an dem Thema crowd-investing gibt!
Sicherlich bietet die Vielzahl der unterschiedlichen Geschäftsmodelle, welche ein crowd-funding suchen, Diskussionspotenzial über Sinn und oder weniger Sinn, über Potenziale und Renditeerwartungen. Aber in diesen Finanzierungsansätzen drückt sich so auch ein ganzes Stück zunehmende Individualiät und Selbstbestimmtheit, aber auch -verantwortung aus.
Im aktuellen VC-Magazin, welches Ende August kommt, gibt es übrigens einen "crowd-Schwerpunkt" und auch einen Betrag von mir dazu. Stay tuned!
Sicherlich bietet die Vielzahl der unterschiedlichen Geschäftsmodelle, welche ein crowd-funding suchen, Diskussionspotenzial über Sinn und oder weniger Sinn, über Potenziale und Renditeerwartungen. Aber in diesen Finanzierungsansätzen drückt sich so auch ein ganzes Stück zunehmende Individualiät und Selbstbestimmtheit, aber auch -verantwortung aus.
Im aktuellen VC-Magazin, welches Ende August kommt, gibt es übrigens einen "crowd-Schwerpunkt" und auch einen Betrag von mir dazu. Stay tuned!
Freitag, 8. August 2014
Hauptversammlung bei Urbanara - dem Bergfürst-Investment
Heute war es dann soweit: Die Hauptversammlung der URBANARA Home AG stand an, neben protonet und readfy eines der drei Pilotinvestments in meinem persönlichen crowd-Labor.
Sicherlich führte auch die frühzeitige Ankündigung der Hauptversammlung dazu, daß rund 50 Gäste und Aktionäre der Einladung nach Berlin folgten. Über 50% des über Bergfürst eingeworbenen Kapitals waren versammelt. Zumindest scheint die crowd schon mal an der Entwicklung des eigenen Investments interessiert. Pünktlich erfolgt die Eröffnung der HV, welche durch den stellvertretenden AR-Vorsitzenden Michael Brehm (zugleich auch Aufsichtsrat bei Bergfürst) geleitet wurde und das vorweg: eine formal und organisatorisch sehr sauber aufgesetzte HV. Dadurch, daß durch vorbereitete Sprechzettel der notwendige, formale Ablauf detailliert vorbereitet war, wirkt alles etwas nüchtern. Die oftmals mit einem Frühphaseninvestment verbundenen Emotionen fehlten. Geht es doch bei eigenen Investments hinter verschlossen Türen gewöhnlich etwas anders zu. Für den öffentlich über Bergfürst angebotenen Unternehmensanteil aber um so wichtiger, einen formal sauberen Ablauf sicherzustellen.
Der Bericht des Vorstandvorsitzenden Benjamin Esser diente der Vorbereitung der generellen Aussprache und der durch die HV zu treffenden Beschlüsse. Die Unternehmensstruktur der verschiedenen Urbanara-Gesellschaften und die Darstellung der eigentlichen Beteiligung ist nicht einfach darzustellen und dauert mir gefühlt immer zu lange. Aktuelle Unternehmensgröße und -Struktur, ergänzt durch das crowd-investing-Vehikel ist für ein junges Unternehmen sicherlich nicht ganz adäquat - geplanter Wachstumskurs hin oder her. Zu den erreichten Zahlen hatte der noch frische Quartalsbericht ja bereits ein erstes Update gegeben: Umsatz hinter Plan, aber auch die Kosten. So lange es Hand in Hand geht, passt das aus meiner Sicht. Wichtig ist, rechtzeitig und mit unternehmerischem Weitblick Entscheidungen für die eigenen Strukturen zu treffen. Auch der neue COO stellte sich vor. Die Veränderung war ja bereits Inhalt einer AdHoc-Mitteilung. Es wächst halt immer um das Gründerteam herum. Erster Eindruck von der persönlichen Vorstellung: ordentlich.
Die Aussprache über den Vorstandsbericht war dann doch etwas schleppend, kamen doch recht wenig Fragen und Diskussionen auf. Das hat nicht nur mich, sondern auch den Veranstalter spürbar überrascht: Fragen zur Logistik, zum Bestellprozess, zur internen Organisation und dann doch noch zur Kursentwicklung der Aktie auf Bergfürst. Alles wurde umfassend und qualifiziert beantwortet und das auch mal mit einer Auszeit, damit hinterfragte Logistikkosten sehr detailliert differenziert werden konnten. Auffällig oft fielen Worte wie „nachhaltiges“ oder „organisches Wachstum“ und das mit dem noch aktuell einzusammelnden Geld der Finanzierungsrunde Break Even zu erreichen und dieser auch angestrebt sei. Also kein aggressives Wachsen, „nach der Runde ist vor der Runde“, kein Valley-case – aber sucht das die crowd?
Dann zum Abschluß noch die notwendigen Entscheidungen: Entlastung, Wahl des Prüfers, aber auch Umbesetzung und Honorar des AR. Und danach Networking und Snacks - und das ohne die klassischen HV-Bockwürstchen. Also zusammengefasst: Als erste HV insgesamt eine runde Veranstaltung, eher ruhig, formal sauber, Urbanara als ein langfristiges Investment in der hohen Risikoklasse junger Unternehmen, zumindest aktuell.
Sicherlich führte auch die frühzeitige Ankündigung der Hauptversammlung dazu, daß rund 50 Gäste und Aktionäre der Einladung nach Berlin folgten. Über 50% des über Bergfürst eingeworbenen Kapitals waren versammelt. Zumindest scheint die crowd schon mal an der Entwicklung des eigenen Investments interessiert. Pünktlich erfolgt die Eröffnung der HV, welche durch den stellvertretenden AR-Vorsitzenden Michael Brehm (zugleich auch Aufsichtsrat bei Bergfürst) geleitet wurde und das vorweg: eine formal und organisatorisch sehr sauber aufgesetzte HV. Dadurch, daß durch vorbereitete Sprechzettel der notwendige, formale Ablauf detailliert vorbereitet war, wirkt alles etwas nüchtern. Die oftmals mit einem Frühphaseninvestment verbundenen Emotionen fehlten. Geht es doch bei eigenen Investments hinter verschlossen Türen gewöhnlich etwas anders zu. Für den öffentlich über Bergfürst angebotenen Unternehmensanteil aber um so wichtiger, einen formal sauberen Ablauf sicherzustellen.
Der Bericht des Vorstandvorsitzenden Benjamin Esser diente der Vorbereitung der generellen Aussprache und der durch die HV zu treffenden Beschlüsse. Die Unternehmensstruktur der verschiedenen Urbanara-Gesellschaften und die Darstellung der eigentlichen Beteiligung ist nicht einfach darzustellen und dauert mir gefühlt immer zu lange. Aktuelle Unternehmensgröße und -Struktur, ergänzt durch das crowd-investing-Vehikel ist für ein junges Unternehmen sicherlich nicht ganz adäquat - geplanter Wachstumskurs hin oder her. Zu den erreichten Zahlen hatte der noch frische Quartalsbericht ja bereits ein erstes Update gegeben: Umsatz hinter Plan, aber auch die Kosten. So lange es Hand in Hand geht, passt das aus meiner Sicht. Wichtig ist, rechtzeitig und mit unternehmerischem Weitblick Entscheidungen für die eigenen Strukturen zu treffen. Auch der neue COO stellte sich vor. Die Veränderung war ja bereits Inhalt einer AdHoc-Mitteilung. Es wächst halt immer um das Gründerteam herum. Erster Eindruck von der persönlichen Vorstellung: ordentlich.
Die Aussprache über den Vorstandsbericht war dann doch etwas schleppend, kamen doch recht wenig Fragen und Diskussionen auf. Das hat nicht nur mich, sondern auch den Veranstalter spürbar überrascht: Fragen zur Logistik, zum Bestellprozess, zur internen Organisation und dann doch noch zur Kursentwicklung der Aktie auf Bergfürst. Alles wurde umfassend und qualifiziert beantwortet und das auch mal mit einer Auszeit, damit hinterfragte Logistikkosten sehr detailliert differenziert werden konnten. Auffällig oft fielen Worte wie „nachhaltiges“ oder „organisches Wachstum“ und das mit dem noch aktuell einzusammelnden Geld der Finanzierungsrunde Break Even zu erreichen und dieser auch angestrebt sei. Also kein aggressives Wachsen, „nach der Runde ist vor der Runde“, kein Valley-case – aber sucht das die crowd?
Dann zum Abschluß noch die notwendigen Entscheidungen: Entlastung, Wahl des Prüfers, aber auch Umbesetzung und Honorar des AR. Und danach Networking und Snacks - und das ohne die klassischen HV-Bockwürstchen. Also zusammengefasst: Als erste HV insgesamt eine runde Veranstaltung, eher ruhig, formal sauber, Urbanara als ein langfristiges Investment in der hohen Risikoklasse junger Unternehmen, zumindest aktuell.
Samstag, 2. August 2014
Neuer Gesetzentwurf zum Kleinanlegerschutz - und die beta der readfy-App
In den letzen Tagen ist die crowd wieder in Diskutierlaune: Die Bundesregierung hat am 28.7.14 den Entwurf eines neuen Kleinanlegerschutzgesetzes präsentiert. Zumindest in der crowd-Branche geht es medial hoch her. Für die Strategen der Parteien nicht nur in Berlin ist das wahrscheinlich eher ein „Sturm im Wasserglas“: Welche Wählergruppe kann wohl etwas mit Innovation, Startup´s, Frühphaseninvestments, crowd oder Internet-Geschäftsmodelle anfangen? Die entscheidenden Wählergruppen interessieren sich eher für die Rente und „die dann ab wann“; Deutschland´s Übernahme internationaler Verantwortung; fliegt der Urlaubsflieger über ein Krisengebiet; Bildung und die „internationale“ Zusammensetzung der Schulklasse der Tochter und „Wir sind Weltmeister“.
Für uns als institutioneller Investor gilt ja inzwischen auch die AIFM-Richtline und das sind erhebliche regulatorische Anforderungen an das Fondmanagement und die Auflage unserer neuen EnjoyVenture-Seedfonds. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht, insbesondere wenn es darum geht, sowohl Milliarden-Fonds als auch kleine Seed-Fonds mit 50 Mio. € Fondsvolumen über einen Gesetzentwurf „zu erschlagen“.
Es gilt, auch diesen Sturm wieder einmal abzuwettern und in mühevoller Arbeit über unsere Interessenvertreter „awareness“ zu schaffen. Je weniger uns die Politik hereinredet, je besser. Und gerade das zarte crowd-Pflänzchen kann noch nicht viel Wetter vertragen! Für dieses Pflänzchen heißt es: die in Deutschland insgesamt eingesammelten 30 Mio € der letzen drei Jahre für rund 100 Startup´s werden so behandelt wie die 1,4 Mrd € für prokon - die Werbung in der Hamburger U-Bahn ist mir übrigens jetzt noch präsent. Gründerzeit geht anders! Mit den besten Grüßen an die SPD und die CDU nach Berlin! Lassen wir doch ruhig mehr Eigenverantwortung beim Einzelnen!
Heute übrigens die beta der readfy-App für iOS installiert. Wollte meinen companisto-Bonus dann doch mal einlösen! Die App macht einen ersten soliden Eindruck, eine sinnvolle ipad-Version? coming soon! Schauen wir mal das Angebot und die meistgelesen Angebote: Krimis und Thriller, Perry Rhodan (Erinnerungen an die Oberstufe werden wach), Erotik and more. Unter Business und Karriere der Schmöcker „Crowdinvesting,“ aber auch der gay-Führer für Berlin als meistgelesen - crowd halt ...
Für uns als institutioneller Investor gilt ja inzwischen auch die AIFM-Richtline und das sind erhebliche regulatorische Anforderungen an das Fondmanagement und die Auflage unserer neuen EnjoyVenture-Seedfonds. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht, insbesondere wenn es darum geht, sowohl Milliarden-Fonds als auch kleine Seed-Fonds mit 50 Mio. € Fondsvolumen über einen Gesetzentwurf „zu erschlagen“.
Es gilt, auch diesen Sturm wieder einmal abzuwettern und in mühevoller Arbeit über unsere Interessenvertreter „awareness“ zu schaffen. Je weniger uns die Politik hereinredet, je besser. Und gerade das zarte crowd-Pflänzchen kann noch nicht viel Wetter vertragen! Für dieses Pflänzchen heißt es: die in Deutschland insgesamt eingesammelten 30 Mio € der letzen drei Jahre für rund 100 Startup´s werden so behandelt wie die 1,4 Mrd € für prokon - die Werbung in der Hamburger U-Bahn ist mir übrigens jetzt noch präsent. Gründerzeit geht anders! Mit den besten Grüßen an die SPD und die CDU nach Berlin! Lassen wir doch ruhig mehr Eigenverantwortung beim Einzelnen!
Heute übrigens die beta der readfy-App für iOS installiert. Wollte meinen companisto-Bonus dann doch mal einlösen! Die App macht einen ersten soliden Eindruck, eine sinnvolle ipad-Version? coming soon! Schauen wir mal das Angebot und die meistgelesen Angebote: Krimis und Thriller, Perry Rhodan (Erinnerungen an die Oberstufe werden wach), Erotik and more. Unter Business und Karriere der Schmöcker „Crowdinvesting,“ aber auch der gay-Führer für Berlin als meistgelesen - crowd halt ...
Donnerstag, 31. Juli 2014
Die readfy-App ist da und der Quartalsbericht von Urbanara
Heute geht´s rund: Mit nur ein paar Stunden Abstand gibt es den aktuellen Quartalsbericht von Urbanara und auch Nachricht von readfy: die App ist da!
Als Erstes schaue ich mir dann mal den Quartalsbericht von Urbanara an. So habe ich zumindest etwas für die Vorbereitung der HV Anfang August zu lesen. Kurze Zusammenfassung? Vermeindlich alles gut! Der Markt insgesamt wächst und Urbanara zeigt zumindest über 100% Wachstum gegenüber Vorjahresquartal 2013: In den drei Monaten die 700T € durchbrochen, Handelsumsatz wohlgemerkt und das im vierten Unternehmensjahr. Long way to go!
Und jetzt readfy und die App: mein drittes crowd-Investment, diesmal über die crowd-Plattform companisto: Das Geschäftsmodell ist einfach und schnell zu verstehen: readfy ist spotify für Bücher. Klar integrierte social media Ansätze quasi als Zusatzfunktionalität, ein zumindest vermittelt, umfangreiches e-book-Angebot, kostenlos für den Anwender mit gefühlt zielgerichteter „verträglicher“ Werbung. Einfach. Klar. Da denkt man über ein Investment nicht wirklich lange nach. Schnell ist über die Plattform companisto ein Investment gezeichnet, welches eine Familie in mancher Region in Afrika ein paar Wochen durchbringt. Die Plattform selber: schlank, klar und einfach. Die Verträge? Schauen wir mal. Auch hier gilt: pay and pray!
Was mir bei readfy auffiel: Klares Geschäftmodell, klarer Markt und auch ein klarer viraler Effekt führen zum Investment! Wie bei keinem anderen crowd-Investment von mir, war der medial, virale Effekt für ein Engagement nicht zu unterschätzen. Von unterschiedlichen Seiten und „social Media-Freunden“ wird man auf readfy angesprochen (an dieser Stelle Grüße an den beharrlichen Thomas ;-) ). Und so kommt es auch: 100.000 € in weniger als 24 Stunden, 500.000 € in weniger als sechs Wochen. 1.363 companisten investieren durchschnittlich 366 € in „eine App“ – bitte den Begriff entschuldigen - zu einer Bewertung von 1 Mio. Ein typisches Seed-Investment in der Ausstattungslinie classic line. Freue mich auf den Download der beta. Für die Urlaubslektüre wird es allerdings eng.
Grüsse von Bornholm!
Als Erstes schaue ich mir dann mal den Quartalsbericht von Urbanara an. So habe ich zumindest etwas für die Vorbereitung der HV Anfang August zu lesen. Kurze Zusammenfassung? Vermeindlich alles gut! Der Markt insgesamt wächst und Urbanara zeigt zumindest über 100% Wachstum gegenüber Vorjahresquartal 2013: In den drei Monaten die 700T € durchbrochen, Handelsumsatz wohlgemerkt und das im vierten Unternehmensjahr. Long way to go!
Und jetzt readfy und die App: mein drittes crowd-Investment, diesmal über die crowd-Plattform companisto: Das Geschäftsmodell ist einfach und schnell zu verstehen: readfy ist spotify für Bücher. Klar integrierte social media Ansätze quasi als Zusatzfunktionalität, ein zumindest vermittelt, umfangreiches e-book-Angebot, kostenlos für den Anwender mit gefühlt zielgerichteter „verträglicher“ Werbung. Einfach. Klar. Da denkt man über ein Investment nicht wirklich lange nach. Schnell ist über die Plattform companisto ein Investment gezeichnet, welches eine Familie in mancher Region in Afrika ein paar Wochen durchbringt. Die Plattform selber: schlank, klar und einfach. Die Verträge? Schauen wir mal. Auch hier gilt: pay and pray!
Was mir bei readfy auffiel: Klares Geschäftmodell, klarer Markt und auch ein klarer viraler Effekt führen zum Investment! Wie bei keinem anderen crowd-Investment von mir, war der medial, virale Effekt für ein Engagement nicht zu unterschätzen. Von unterschiedlichen Seiten und „social Media-Freunden“ wird man auf readfy angesprochen (an dieser Stelle Grüße an den beharrlichen Thomas ;-) ). Und so kommt es auch: 100.000 € in weniger als 24 Stunden, 500.000 € in weniger als sechs Wochen. 1.363 companisten investieren durchschnittlich 366 € in „eine App“ – bitte den Begriff entschuldigen - zu einer Bewertung von 1 Mio. Ein typisches Seed-Investment in der Ausstattungslinie classic line. Freue mich auf den Download der beta. Für die Urlaubslektüre wird es allerdings eng.
Grüsse von Bornholm!
Donnerstag, 24. Juli 2014
AdHoc von Urbanara
Ups, heute kam dann per Mail eine AdHoc-Meldung von Bergfürst und Urbanara: CashOut oder doch ein neuer Investor für die anstehende Investmentrunde? Kurz mal trotz horrender Roaming-Gebühren von unterwegs gecheckt: Managementveränderung; einer der Gründer geht von Bord; der „Neue“ wird kurz vorgestellt. Also alles aus Sicht eines Investors eher ein normaler Vorgang in Wachstumsunternehmen. Wir kommunizieren immer, daß das Team um die ursprünglichen Gründer „herum“ wächst. Bin gespannt, wie die crowd das sieht. Aber der Kurs pendelt sich weiter bei € 9,50 ein. Mich interessiert jetzt wirklich mal der Stand der neuen (notwendigen) Finanzierungsrunde. Aber alles weitere sicherlich auf der HV.
Ach, ja. Wo bleibt eigentlich die versprochene Beta meiner readfy-App? Wurde ja allen companisten für Anfang Juli versprochen. Nachfassen? Nein, ich mache doch erst mal weiter Urlaub und bleibe in diesem Jahr bei der klassisch gedruckten Ausgabe der Urlaubslektüre.
Ach, ja. Wo bleibt eigentlich die versprochene Beta meiner readfy-App? Wurde ja allen companisten für Anfang Juli versprochen. Nachfassen? Nein, ich mache doch erst mal weiter Urlaub und bleibe in diesem Jahr bei der klassisch gedruckten Ausgabe der Urlaubslektüre.
Freitag, 18. Juli 2014
Gerade Immobilien im Angebot
Bergfürst hatte es ja schon lange angekündigt: Immobilieninvestments gehören auf eine crowd-Investing-Plattform. Selbstbestimmte Privatinvestoren wünschen auch diese Assetklasse. Und jetzt ging es Schlag auf Schlag. Zumindest gefühlt präsentieren sich nahezu zeitgleich zwei Immobileninvestments: das Middendorf Haus in Hamburg auf Bergfürst und WEISSENHAUS, ein 5-Sterne Luxusressort an der Ostsee auf companisto.
Die Zeichnungsphase für das Middendorf Haus beginnt im September. Also noch ausreichend Zeit sich über das Investment zu informieren. 3,5 % Verzinsung, nicht ganz uninteressant gegenüber unserem aktuellen Sparbuch. Ich hätte mir aber eher wieder ein Angebot für eine Unternehmensbeteiligung auf Bergfürst gewünscht. WEISSENHAUS dagegen gibt auf companisto Gas, verspricht eine Verzinsung von mindestens 4% und hat nach rund zwei Tagen etwas mehr als 1,2 Mio. € eingesammelt. Das Funding-Maximum von 2 Mio. € scheint schon bald erreichbar.
Immobilien sind eine Risikoklasse bei dem Chancen/Risiken in einem anderen Verhältnis stehen als bei einer klassischen Unternehmensbeteiligung. Sicherlich ist das ganze Thema bei Immobilien leichter nachvollziehbar, vom Markt her transparenter und rechenbarer. Mal schauen, wieviel Informationen die Unterlagen hergeben. Jeder der bereits eigene Immobilien im Bestand hat weiß, das auch 3-4% erstmal verdient werden müssen. Aber, ich bleibe tapfer und schau´ wirklich nur und muß erst einmal die Teilnahme an der Urbanara-Hauptversammlung in Berlin in meine Reiseplanung integrieren.
Heute kam dann auch der Gutschein für mein protonet-Investment. Will ich die Maya wirklich? Generell nicht uninteressant, aber aktuell nicht noch eine Hard-/Software-Lösung zu Hause, vielleicht später ...
Die Zeichnungsphase für das Middendorf Haus beginnt im September. Also noch ausreichend Zeit sich über das Investment zu informieren. 3,5 % Verzinsung, nicht ganz uninteressant gegenüber unserem aktuellen Sparbuch. Ich hätte mir aber eher wieder ein Angebot für eine Unternehmensbeteiligung auf Bergfürst gewünscht. WEISSENHAUS dagegen gibt auf companisto Gas, verspricht eine Verzinsung von mindestens 4% und hat nach rund zwei Tagen etwas mehr als 1,2 Mio. € eingesammelt. Das Funding-Maximum von 2 Mio. € scheint schon bald erreichbar.
Immobilien sind eine Risikoklasse bei dem Chancen/Risiken in einem anderen Verhältnis stehen als bei einer klassischen Unternehmensbeteiligung. Sicherlich ist das ganze Thema bei Immobilien leichter nachvollziehbar, vom Markt her transparenter und rechenbarer. Mal schauen, wieviel Informationen die Unterlagen hergeben. Jeder der bereits eigene Immobilien im Bestand hat weiß, das auch 3-4% erstmal verdient werden müssen. Aber, ich bleibe tapfer und schau´ wirklich nur und muß erst einmal die Teilnahme an der Urbanara-Hauptversammlung in Berlin in meine Reiseplanung integrieren.
Heute kam dann auch der Gutschein für mein protonet-Investment. Will ich die Maya wirklich? Generell nicht uninteressant, aber aktuell nicht noch eine Hard-/Software-Lösung zu Hause, vielleicht später ...
Montag, 30. Juni 2014
Post von Bergfürst
Heute kam sie dann, die Einladung zur ersten ordentlichen Hauptversammlung der URBANARA Home AG, mein erstes Investment mit der Crowd aus November letzten Jahres. Urbanara baut eine eigene Online-Marke für Wohnaccessoires und Heimtextilien auf. Richtig rein in den Retail Sektor, herausfordernd und die Finanzierung muß immer mit einem notwendig steilen Wachstumskurs mithalten. Marken werden heute schneller aufgebaut - oder gar nicht.
Was hat mich bewogen in Urbanara zu investieren? Generell der Charme von Online Geschäftsmodellen, der Markt ist nachvollziehbar, aber auch die Professionalität der Plattform Bergfürst für das crowdinvesting selber. Selbstbestimmtes Investieren in ein Geschäftsmodell, verbunden mit handelbaren Anteilen und einer Kursentwicklung daraus in Form einer Aktie. Man hat Grosses vor. Und dann lese ich, auch Immobilien sollen in das Bergfürst-Angebot. Langsam, langsam. Erstmal schauen, wie es sich mit Urbanara weiter entwickelt.
Wie habe ich denn die bisherigen acht Monate erlebt, die ich investiert bin? Der Kurs nach Start vom Ausgabekurs 10 € erstmal auf 11 € hochgegangen, dann über Monate immer stabil über 10 € und dann am 3.6. eine deutliche Korrektur auf 9,25 €. Was war passiert? Geben die Quartalsberichte Aufschluss? Was wird im Bergfürst-Forum bei den Fragen an Urbanara oder im Blog diskutiert? Dann müssen wir uns mal einarbeiten. Ach ja, Anfang Juni gab es dann auch ein Wandeldarlehen der Altgesellschafter und die Möglichkeit, das auf bis zu 2 Mio € aufgestockt werden kann. Kenn´ ich irgendwie: Runde bekommen wir nicht zeitlich hin, also erstmal müssen die Altinvestoren mit einer "Brücke" ran, quasi im Vorgriff auf die nächste Finanzierungsrunde. Ein Wandeldarlehen ist da schon ein praktisches Werkzeug.
Ach ja, die Hauptversammlung am 8.8. in Berlin. Mal schauen, ob es sich einrichten lässt. Neugierig wäre ich schon.
Was hat mich bewogen in Urbanara zu investieren? Generell der Charme von Online Geschäftsmodellen, der Markt ist nachvollziehbar, aber auch die Professionalität der Plattform Bergfürst für das crowdinvesting selber. Selbstbestimmtes Investieren in ein Geschäftsmodell, verbunden mit handelbaren Anteilen und einer Kursentwicklung daraus in Form einer Aktie. Man hat Grosses vor. Und dann lese ich, auch Immobilien sollen in das Bergfürst-Angebot. Langsam, langsam. Erstmal schauen, wie es sich mit Urbanara weiter entwickelt.
Wie habe ich denn die bisherigen acht Monate erlebt, die ich investiert bin? Der Kurs nach Start vom Ausgabekurs 10 € erstmal auf 11 € hochgegangen, dann über Monate immer stabil über 10 € und dann am 3.6. eine deutliche Korrektur auf 9,25 €. Was war passiert? Geben die Quartalsberichte Aufschluss? Was wird im Bergfürst-Forum bei den Fragen an Urbanara oder im Blog diskutiert? Dann müssen wir uns mal einarbeiten. Ach ja, Anfang Juni gab es dann auch ein Wandeldarlehen der Altgesellschafter und die Möglichkeit, das auf bis zu 2 Mio € aufgestockt werden kann. Kenn´ ich irgendwie: Runde bekommen wir nicht zeitlich hin, also erstmal müssen die Altinvestoren mit einer "Brücke" ran, quasi im Vorgriff auf die nächste Finanzierungsrunde. Ein Wandeldarlehen ist da schon ein praktisches Werkzeug.
Ach ja, die Hauptversammlung am 8.8. in Berlin. Mal schauen, ob es sich einrichten lässt. Neugierig wäre ich schon.
Montag, 23. Juni 2014
Ich hab´s schon wieder getan
Heute war es dann soweit. Ich habe mein drittes Crowd-Investment durchgeführt. Irgendwie spontan. protonet hatte ich schon beobachtet. Die ersten 1,5 Mio. € waren ja in rund 10 Stunden zusammen. Die Runde wurde noch mal geöffnet, die nächsten 1,5 Mio. € waren dann in fünf Tagen eingesammelt. Geworben wurde damit, das man so immer mehr von Investoren unabhängig wird. Da ist Verstand dran! Ein klassische Finanzierungsrunde in früher Unternehmensphase für ein B2C-Hardwareprodukt will ich aktuell für Deutschland mal als nahezu unmöglich bezeichnen! Aber sind die rund 1.800 Investoren mit durchschnittlichem Invest von ca. 1.600 € alle dumm? Was treibt diese und damit auch mich?
Ja, es kommt eine gewisse Dynamik auf, man will dabei sein. In den Verträgen steht klar, zahle, du hat nichts zu sagen, das ganze lebt vom Prinzip Hoffnung. pay and pray. Aber irgendwie hat ein solches Investment eine gewissen Charme, man identifiziert sich irgendwie mit dem Thema. Zumindest zum Zeitpunkt des einzelnen Investments.
Und weil es mein drittes Crowd-Investment ist, will ich einfach mal lose über die Entwicklung der Investments berichten, quasi als Tagebuch. Es wird ja einiges drüber geschrieben, teilweise gibt es auch um das Thema einen Hype. Nachdem ich nun seit 15 Jahren als Seedinvestor und mit der EnjoyVenture unterwegs bin, glaube ich, daß Crowdinvestments mittel- und langfristig vielleicht einen Platz in der Frühfinanzierung bekommen können. So wird auch insgesamt die Gründungsdynamik gestärkt. Nicht jedes Geschäftsmodell braucht den klassischen Investor oder einen VC!
Und auch spannend: der Vergleich der Plattformen Bergfürst mit urbanara, companisto mit readfy und letztendlich seedmatch mit protonet. Unterschiedliche Ausgestaltung der Beteiligungen, unterschiedliche Ansätze in der Plattform selber und in der Investorenkommunikation. Ich bin gespannt, wie es weitergeht! Also dranbleiben, freu´ mich auf Leser!
Ja, es kommt eine gewisse Dynamik auf, man will dabei sein. In den Verträgen steht klar, zahle, du hat nichts zu sagen, das ganze lebt vom Prinzip Hoffnung. pay and pray. Aber irgendwie hat ein solches Investment eine gewissen Charme, man identifiziert sich irgendwie mit dem Thema. Zumindest zum Zeitpunkt des einzelnen Investments.
Und weil es mein drittes Crowd-Investment ist, will ich einfach mal lose über die Entwicklung der Investments berichten, quasi als Tagebuch. Es wird ja einiges drüber geschrieben, teilweise gibt es auch um das Thema einen Hype. Nachdem ich nun seit 15 Jahren als Seedinvestor und mit der EnjoyVenture unterwegs bin, glaube ich, daß Crowdinvestments mittel- und langfristig vielleicht einen Platz in der Frühfinanzierung bekommen können. So wird auch insgesamt die Gründungsdynamik gestärkt. Nicht jedes Geschäftsmodell braucht den klassischen Investor oder einen VC!
Und auch spannend: der Vergleich der Plattformen Bergfürst mit urbanara, companisto mit readfy und letztendlich seedmatch mit protonet. Unterschiedliche Ausgestaltung der Beteiligungen, unterschiedliche Ansätze in der Plattform selber und in der Investorenkommunikation. Ich bin gespannt, wie es weitergeht! Also dranbleiben, freu´ mich auf Leser!
Abonnieren
Posts (Atom)