EBS ist ein Medizintechnik-Investment auf companisto mit bereits beeindruckender Investmenthistorie: Nach dem Start in 2007 wurden bis zur aktuellen crowd-Kampangne über 8 Mio. € eingesammelt. Und das von Investoren mit Rang und Namen: HTGF, ILB und Earlybird. Und jetzt kann die crowd zu einer Pre-Money von 6,8 Mio. € mit in das Boot steigen.
Und im Endspurt der Kampangne, die nach meinem Geschmack doch etwas zu zäh verlief, investieren zwei in der Szene recht bekannte Business Angel. So wurde in Summe rund 260.000 € durch die crowd mobilisiert. Das anvisierte (aus meiner Sicht niedrige) Investment-Maximum ist nicht erreicht.
Bei EBS frage ich mich, wie passt die Investmenthistorie und das geringe crowdinvestment zusammen? Wurde so vielleicht die oftmals notwendige Handbreit-Wasser unter dem Kiel oder dem Investment eingesammelt. Aus unserer Investmenterfahrung ein nicht untypischer Investmentanlass. Oder nutzen wir hier die crowd-Finanzierung als Marketing-Ansatz, um das Thema, das Produkt oder die Lösung bekannter zu machen. Macht bei dem EBS-Produkt wirklich Sinn.
Und noch eine spannende Frage läßt sich mit dem Investment verbinden: Sind „große Namen“ als Investoren ein Stück mehr Erfolgsgarantie? Auch hier hat der Markt schnell wieder einen Trendbegriff: curated crowdfunding. Das Investieren gemeinsam mit Investmentprofis. Und diese Karte wurde bei EBS gespielt.
Wir wollen uns von großen Namen erst einmal nicht irritieren lassen. Sicherlich bekommt die crowd durch prominente Mitinvestoren und deren Prozesse und Strukturen ein ganzes Stück mehr Sicherheit in ein Investment. Aber wir sind trotzdem in der höchsten Risikoklasse für ein Investment bis hin zum Totalausfall.
Wir beobachten einfach einmal die Entwicklung, bei EBS, aber auch am Markt. Einige Plattformen, wie venturate oder fundernation setzen auf diesen Professionalisierungstrend.
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